Hier die neusten Erkenntnisse des DHV über das Phänomen des „Retterfraßes“, des Einfangens des noch nicht geöffneten Rettungsschirms durch die rotierende Gleitschirmkappe.
Diese extrem gefährliche Situation hat in den letzten Jahren zu mehreren Todesfällen geführt. Viele Piloten konnten mit Glück und Coolness die verhängte Rettung doch noch aus der Gleitschirmkappe befreien, was wegen der hohen G-Belastung nicht einfach ist.
Karl Slezak (DHV-Ausbildung/Sicherheit) und Christoph Weber (Dipl.Physiker) untersuchten drei Wurfrichtungen: Nach außen, nach innen und nach unten. Die beiden Wissenschaftler haben jeweils die Zeit berechnet, die dem Retter bleibt um sich soweit zu öffnen, dass er nicht mehr „gefressen“ werden kann.
Der „Beinwurf“Diese extrem gefährliche Situation hat in den letzten Jahren zu mehreren Todesfällen geführt. Viele Piloten konnten mit Glück und Coolness die verhängte Rettung doch noch aus der Gleitschirmkappe befreien, was wegen der hohen G-Belastung nicht einfach ist.
Karl Slezak (DHV-Ausbildung/Sicherheit) und Christoph Weber (Dipl.Physiker) untersuchten drei Wurfrichtungen: Nach außen, nach innen und nach unten. Die beiden Wissenschaftler haben jeweils die Zeit berechnet, die dem Retter bleibt um sich soweit zu öffnen, dass er nicht mehr „gefressen“ werden kann.
Die beiden Wissenschaftler haben eine dritte Wurfrichtung untersucht, die sie „Beinwurf“ genannt haben. Dabei schleudert der Pilot den Retter aus seiner Position gesehen senkrecht nach unten. Die theoretischen Berechnungen haben einen deutlichen Vorteil dieser Wurfrichtung, im Vergleich zu den Würfen nach innen oder außen gezeigt. Verglichen mit dem Wurf nach außen/oben, hat der Retter rechnerisch fast doppelt soviel Zeit um sich zu öffnen, bevor er von der rotierenden Gleitschirmkappe eingefangen wird. Physikalisch ist das so zu erklären: Beim Beinwurf erfolgt die Wurfrichtung zunächst einmal nach unten, wir wissen inzwischen, dass dies gut ist, weil möglichst weit weg von der Gleitschirmkappe. Wegen der Schräglage des Piloten, ist ein Wurf nach unten aber immer gleichzeitig ein Wurf nach außen.
Getestet wurden Auslösungen in Steilkurven und Sat (Simulation Verhängerspirale).
Für Retterauslösungen in voll entwickelten Verhängerspiralen kann nach derzeitigem Kenntnisstand folgende Empfehlung gegeben werden:
1. Wirf den Retter nach außen/unten, in Richtung Deiner BeineGetestet wurden Auslösungen in Steilkurven und Sat (Simulation Verhängerspirale).
Für Retterauslösungen in voll entwickelten Verhängerspiralen kann nach derzeitigem Kenntnisstand folgende Empfehlung gegeben werden:
2. Wirf so kräftig wie möglich.
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Quelle: DHV
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