Die Idee ist verwegen, das Ziel ambitioniert, die Technologie außergewöhnlich – „also ein typisches U-Turn-Projekt“ grinst Unternehmenschef Thomas Vosseler. Darum geht es: Anfang August will Teampilot Pal Takats mit „Passagier“ Gabor Kezi am schweizer Walensee eine Weltpremiere feiern und jede Menge Loopings mit einem Tandemschirm drehen.
Pal Takats, der aktuell führende im Acro-Weltcup, gehört dazu. Er schafft mehr als 100 Loopings am Stück. In der Fachsprache wird die Figur Infinity Tumbling genannt. Jetzt hat Strobl mit dem neuen Acro-Schirm THRILLER zwei weitere, bahnbrechende Innovationen eingeführt: Eine spezielle Verstärkung der Profilnase am Schirm und zusätzliche Belüftungsklappen am Obersegel verbessern die Stabilität so weit, dass sich die besten Piloten der Welt nicht nur trauen, das eigentlich unmögliche Manöver anzugehen, sondern Pal Takats als erster dieses sogar mit einem Passagier an Bord.
„Der Looping kann geflogen werden, weil der Spezialschirm mit dem Namen Thriller extrem leicht und dynamisch ist, dank der Innovationen gleichzeitig aber auch extrem resistent gegen Druckverlust“ erläutert Strobl. Doch ein Tandemschirm muss größer, schwerer und stabiler gebaut werden. Schließlich hängen zwei Passagiere samt Ausrüstung in den Millimeter dünnen Leinen. „Das ist eben wie LKW zu Rennauto,“ verdeutlich Strobl. Die Belastungen wachsen im Quadrat zur Geschwindigkeit. Bis zu 12 G, also das 12fache der Erdanziehung, müssen die Leinen und vor allem die Anknüpfungspunkte am Schirm aushalten, haben Simulationsrechnungen ergeben. „Aber dennoch muss alles in extremer Leichtbauweise ausgeführt werden, denn die Dynamik des Schirms darf nicht verloren gehen.“
Am 6. August nun wird Takats am schweizer Walensee starten, um das eigentlich unmögliche möglich zu machen.
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